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Moxy Hotel Dresden

Von der Geschäftsreise zur Fotogalerie klingt erst einmal nach einem ganz schön großen Bogen, den man spannt. Wenn der Kunde – Janis McDavid – einen für den Job aber in einem Hotel einquartiert, das durch sein inspirierendes Interieur dazu animiert, dieses spontan visuell festhalten zu müssen, ist die Konsequenz, diese Eindrücke auch dem Hotel zu präsentieren nicht mehr all zu weit weg.

So geschehen im Moxy Hotel Dresden. Das Betreten des Hotelzimmers folgte dann nicht den üblichen „Ritualen“ wie Koffer auspacken, sich auf´s Bett schmeißen und den Ausblick inspizieren, sondern die Atmosphäre des Zimmers mit all seinem Purismus und dennoch auffällig in Form und Farbe ausgewählten Details mit der Kamera einzufangen.

Keine Pause, es ist schon 16 Uhr, das Licht geht weg, schnell in die Lobby, weiter entdecken, eintauchen in die Stimmung, die mich durch das auffallende Interieur und den freaky Details der Einrichtung elektrisiert von einem „Klick“ zum nächsten manövrierte. Das führte dann auch dahin, dass ich Janis vorschlug, sich spontan in der Kulisse portraitieren zu lassen.

Janis McDavid

LANGE REISE KURZER SINN

Die entstandenen Interieuraufnahmen, das Portraitieren der Räumlichkeiten und Entdecken des Spirits dieser Lobby darf ja nicht unter Verschluss bleiben. Mit Moodcase habe ich das passende Tool gefunden, dem Hotel und meinem Kunden die Ergebnisse in einer ansprechenden Fotogalerie nicht vorzuenthalten und meine Bilder gleichzeitig optimal darzustellen.

WOHNST DU NOCH ODER LEBST DU SCHON

Die Idee des Kunden einzufangen, bestimmte Atmosphären zu spiegeln, ist die Kunst in der Interieurfotografie. Formen, Farben, Licht verkörpern Lebensgefühle und Lifestyles.

„Wohnst Du noch oder lebst Du schon?“ – mit diesem Slogan warb ein bekanntes schwedisches Einrichtungshaus schon vor einem knappen Jahrzehnt um seine Kunden. Räume sind existenziell, sind das „Dach über dem Kopf“, das Zuhause, die (eigenen) vier Wände. Virginia Woolf forderte das Zimmer für sich allein. Wohnen und Leben wird als Gedankenkette geknüpft und die Gestaltung von Räumen steht in enger Verbindung mit Emotionen und Identität.

Diese Zusammenhänge zu erkennen und förmlich abzulichten, zählt zu den Anforderungen des Fotografen. Es ist ein Erkunden, Erleben, Wahrnehmen, Entdecken und die Begeisterung für Perspektiven fern von standardisierten Betrachtungswinkeln.

Copyright Katy Otto

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